Drei meiner für 2020 geplanten vier Lernprojekte starten im 2. Quartal. Die Videochallenge von Judith Steiner, zwei Wochen vom 30. März bis 10. April, das Lernexperiment "KI für blutige Anfänger", das am 3. April gestartet hat und das MOOcamp der Corporate Learning Commmunity, das am 20. April 2020 startet.
Eine Videochallenge ist ein modernes Lernformat , das das selbstgesteuerte Lernen fördert und Social Media nutzt.
Das Konzept von Judith Steiners Videochallenge
Judith beschreibt das Vorgehen sehr klar und verständlich auf ihrer Website: judithsteiner.tv/videochallenge
Auf Basis von täglichen Videomails werden die Teilnehmer/-innen Schritt für Schritt mit den wichtigsten Aspekten eines Videos vertraut gemacht. Für jeden Tag stellt Judith eine Aufgabe, die die Teilnehmer/-innen in Form eines selbstgedrehten Videos in eine geschlossene LinkedIN - Gruppe posten. Die Teilnehmer/-innen geben sich untereinander Feedback und Unterstützung. Judith gibt treffsicheres Feedback in Stichproben (abhängig von der Anzahl der Teilnehmer/-innen). In der ersten Woche setzten wir uns mit dem ruhigen Bild, dem Blick in die Kamera, dem Ton, dem Hintergrund und der Beleuchtung auseinander.
Es muss erst schlechter werden, bevor es besser wird
Ganz unterschiedliche Menschen kommen hier zusammen, einige Technik-Freaks, professionelle Filmemacher und selbständige Berater, die ihr online-Business nach vorne bringen wollen. Also auch ganz unterschiedliche Kompetenzniveaus.
Ich bin seit ca. zwei Jahren mit Unterbrechungen aktiv dabei, Videos selbst zu drehen (Sabines Lernsnacks). Und so war ich intuitiv und selbstbewusst in den ersten Tag gestartet - ich hatte meine Scheu vor der Kamera bereits vor der Challenge überwunden, spreche in die Kamera wie mit einem guten Freund und fühle mich recht wohl. Mein Equipment ist simpel, aber hilfreich. Hier hat mir die Checkliste meines Lernplattformanbieters Blinkit bei der Entscheidung geholfen. Ich war also schon im Besitz einer Handyhalterung, eines Stativs, einem Fernauslöser, LED Leuchte. Völlig ausreichend. Plus natürlich einem Smartphone.
Tage 1 und 2 waren eher durch technische Hinweise geprägt, die sehr hilfreich waren.
Tag 3 - der Tiefpunkt ?!: Ein viel zu langes Video, weil ich alles auf einmal optimieren wollte - Outfit, Blickkontakt, Lichtreflexe auf der Brille, Setting... und das ging dann auf Kosten der inhaltlichen Stringenz. Meine Themen bleiben: Beleuchtung mit Tageslicht in einem länglichen Arbeitszimmer, Lichtreflexe auf der Brille und Finden einer interessanten Raumperspektive.
An Tag 3 kam auch noch die Rückmeldung hinzu, ich hätte viele "mmhss" und "äähs" in meinem Vortrag. Ja richtig, der Inhalt muss auch sitzen, in der richtigen Sprechgeschwindigkeit.
Tag 4: Das Feedback war leider wahr, also versuchte ich das an Tag 4 zu ändern, obwohl ich persönlich schon vor langer Zeit meinen Frieden mit meinen Füllwörtern gemacht hatte... Beim ersten Test war meine Natürlichkeit dahin, der Stresspegel stieg.
Aha, also was tun... Ohne Vorbereitung geht es eben NICHT.
Ich machte mir Notizen zu den Kernbotschaften… und entwickelte die Idee, dass ein pyramidaler Präsentationsaufbau auch beim Videokonzept helfen könnte. Insbesondere, um Lang- und Kurzversionen des gleichen Videos zu drehen. Das werde ich in der nächsten Woche drehen und veröffentlichen...Bleiben Sie gespannt!
Judith stellte uns eine relativ einfache Aufgabe, so dass ich inhaltlich frei war und mich auf die Sprechweise konzentrieren konnte. Ich kündige diesen Blogartikel an und die Organisation des Lernexperiments zu KI. Sehen Sie selbst!
Ende der Woche 1 - jetzt wird´s ernst!
Tag 5: Feedback von Judith: Verändere die Perspektive um 30 Grad. Simpel und so wirksam... der geübte Expertenblick aus der Ferne. An dieser Stelle stand mein etwas unhandlicher Rollcontainer, den ich - bis Tag 4 -nicht auch noch umräumen wollte. Was der von der Expertin angeregte Perspektivwechsel bewirken kann, werden Sie sicher im Unterschied von Tag 4 ( dieser Beitrag) und Tag 5 bemerken.
Am Freitag startete auch noch das Lernexperiment "KI für blutige Anfänger" - so dass ich eine Videodrehpause einlegte. Und das Video erst am Samstag produzierte. Letztes Feedback aus der Gruppe war sehr ermutigend - Judith gab noch einen wichtigen Hinweis bzgl. der Musik und jetzt geht's los... im Blog-Beitrag zu Tag 5/6 vom 6. April 2020.
Woche 2: 6. bis 10. April 2020
In Woche zwei soll jeden Tag ein Video hoch geladen werden... und hier zeigt sich die Professionalität von Judith: Sie passt ihre email an die derzeitige Situation an (Corona-Krise) und ….. Judith, Du bist sowohl menschlich als auch professionell so sympathisch. Du lebst das, was Du uns vermitteln willst. Danke dafür!
Tatsächlich ziehen Einige es vor, die zweite Woche weiter in der geschlossenen Gruppe zu üben. Ich möchte meinen derzeitigen #Mutanfall nutzen, um diesen Blog mit den ersten Beiträgen zu füllen und bekannt zu machen. Also ran, Sabine! Das erste zu veröffentlichende Video wurde am Samstag in die Gruppe hochgeladen und soll am Montag hier an den Start gehen. Geschafft!
Zwischenfazit nach einer Woche - was macht den Reiz dieses Lernformats aus?
- klar strukturiert und verständlich
- auf das Wesentliche fokussiert
- Feedback und Unterstützung durch die Lerngruppe
- alles komplett online
- geschützter Lernraum - trotz Social Media Plattform LinkedIn
- Lernen im eigenen Tempo bzw. eigenem Anspruch, aber mit klar formulierten Anforderungen
- regelmäßige Aufgaben helfen, dran zu bleiben
- bei hoher Arbeitsbelastung m.E. nicht zu schaffen - die 30 min pro Tag von Judith sind eher Marketingtext. Aber wer würde schon mitmachen, wenn sie gleich zu Beginn sagen würde, daß es 2-3 Stunden pro Tag dauert? Es gibt keinerlei Druck, soviel Zeit damit zu verbringen. Ich nenne es "Lernflow" und es macht Spaß!
Würde ich diesen Kurs Kunden, Kollegen, Freunden oder Bekannten weiterempfehlen? - auf jeden Fall! - Ich habe den Tipp auch von jemandem aus meinem Netzwerk erhalten.
Am 6. April erfahren Sie, warum SIE diese Videochallenge auch machen sollten!
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