Endlich geht es los. Nach drei Anläufen startet die kollegiale Beratung - von Peers für Peers - des Intrinsify Netzwerks in Hamburg. Wer kollegiale Beratung bereits in seinem Unternehmen etabliert hat bzw. dabei ist, das zu tun, weiß - das ist kein Selbstläufer. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich ein externes Netzwerk wie Intrinsify schwer tut. Ich bin ein wirklicher Fan von kollegialer Beratung und setze das Format ein, wo immer es passt, meist in Trainings und Workshops, um Menschen Impulse für den nachhaltigen Lerntransfer zu geben: "Führt das doch bei Euch ein!" Ich bin selbst Mitglied in unterschiedlichen Netzwerken, um mir mit Kolleg/-innen auf Augenhöhe Feedback und Impulse zu holen. Hier IHRE Gelegenheit, dies auch zu tun.
Erfahrungsbericht
Es haben sich gerade mal sieben Interessierte zur Veranstaltung "Kollegiale Beratung für Führungskräfte und HR Manager" eingefunden. Wir haben in zwei Runden zwei Fälle entsprechend des Formats "Kollegiale Beratung" bearbeitet. Wie immer inspirierend, tiefgründig und super interessant. Aber: Zeitbedarf ist mindestens 45 Minuten. Ich setze das Format auch in Trainings und Workshops ein, unter 30 Minuten entfaltet die Methode ihre Wirkung nur schwer.
Die Zukunft? - Liberating Structures!
Ganz anders: Troika Consulting - eine Mikrostruktur aus dem Liberating Structures-Kanon. Mit drei Personen in max. 10 Minuten zu verblüffenden Einsichten kommen. Hiergegen kommt die gute, alte Sozialtechnik "Kollegiale Beratung" nicht an.
Ambidextrie-Denken: Welche Methode ist für welche Probleme, welchen Kontext, welchen Komplexitätsgrad hilfreich? Ausprobieren und Erfahrungen sammeln.
Mein Fazit - Goodbye Intrinsify-Netzwerk
Im Intrinsify-Netzwerk wird sich die Kollegiale Beratung wohl nicht durchsetzen. Das Netzwerk hat spätestens seit 2019 die kommerzielle Schallmauer durchbrochen, die Aufbruchstimmung scheint vorbei zu sein. Willkommen in der Berater, Weiterbildungs- und Eventszene.
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